• Manchmal gibt es Jahre, die fühlen sich schon lange vor ihrem Beginn besonders an. 2026 ist für mich genau so ein Jahr. Denn dann werde ich etwas tun, wovon ich lange geträumt habe: Ich werde meinen ersten Roman veröffentlichen.

    Allein das auszusprechen – oder aufzuschreiben – fühlt sich noch ein wenig unwirklich an. Und doch ist es realer denn je. Ich stecke mitten in der Überarbeitung, tauche tief in meine Geschichte ein, prüfe Figuren, Motive, Spannungsbögen. Und das Schönste daran: Die Story funktioniert. Mehr und mehr bekomme ich ein Gefühl dafür, was ich da eigentlich erschaffen habe. Wo es trägt. Wo es noch Feinschliff braucht. Dieses wachsende Vertrauen in den eigenen Text ist unbezahlbar.

    In den letzten Tagen hat sich meine Vorfreude noch einmal potenziert. Ich habe mich intensiv mit meiner Schreibplanung für 2026 beschäftigt und all das in mein neues Bullet Journal übertragen. Seiten voller Ideen, Zeitfenster, Ziele, Deadlines – aber auch Platz für Flexibilität, Kreativität und Pausen. Dieser Prozess hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Planung sollte kein starres Korsett sein, sondern eine liebevolle Einladung an sich selbst. Und ja: Es motiviert mich ungemein.

    Planung ist auch ein Akt der Selbstfürsorge

    Früher dachte ich oft, Planung würde mir die Spontaneität nehmen. Heute weiß ich: Für mich ist es genau andersherum. Wenn der Rahmen steht, kann ich mich darin frei bewegen.
    Mein Bullet Journal ist dabei mehr als nur ein Organisationswerkzeug. Es ist ein kreativer Raum, ein stiller Dialog mit mir selbst. Was will ich wirklich? Wie möchte ich schreiben, arbeiten, leben?

    2026 soll kein Jahr des „Höher, Schneller, Weiter“ werden. Sondern eines der Klarheit, der Fokussierung und der Freude am Prozess.

    Und was sind eigentlich meine Pläne für 2026?

    Diese Frage wurde mir kürzlich gestellt – und ich habe kurz gelächelt. Denn meine Pläne sind vielleicht anderer Natur, aber sie passen erstaunlich gut dazu.

    2026 möchte ich vor allem eines sein: Begleiter.
    Für Menschen, die schreiben. Die Geschichten in sich tragen. Die zweifeln, überarbeiten, neu anfangen – und weitermachen.

    Ich möchte zuhören, sortieren helfen, Impulse geben. Struktur anbieten, wo Chaos herrscht, und Mut zusprechen, wo Unsicherheit laut wird. Ich möchte Texte mitdenken, Ideen spiegeln, Fragen stellen, die weiterführen. Kurz gesagt: Ich möchte da sein, wenn kreative Prozesse Unterstützung brauchen.

    Wenn ich mir 2026 vorstelle, sehe ich viele unfertige Manuskripte, viele leuchtende Augen, viele kleine Durchbrüche. Ich sehe Bullet Journals voller Pläne, durchgestrichene To-dos, neu geschriebene Kapitel. Und ich sehe Menschen, die stolz auf sich sind, weil sie drangeblieben sind.

    Ein Jahr der Geschichten

    Vielleicht ist das das Verbindende an all dem: 2026 wird ein Jahr der Geschichten.
    Deiner Geschichte – die bald zwischen zwei Buchdeckeln stehen wird.

    Die letzten Tage des alten Jahres fühlen sich für mich an wie ein leiser Zwischenraum: ein Innehalten zwischen dem, was war, und dem, was kommt. Da ist ein sanfter Druck, weil noch Dinge abgeschlossen werden wollen, aber kein hektischer Stress – eher ein bewusstes Sortieren. Gleichzeitig wächst eine stille Vorfreude, nicht laut und überschwänglich, sondern warm und klar. Dankbarkeit mischt sich hinein, für all das Gelungene ebenso wie für das Unfertige, das mich etwas gelehrt hat. Diese Tage laden mich ein, langsamer zu werden, zurückzublicken ohne zu bewerten und nach vorne zu schauen, ohne schon alles wissen zu müssen.

    Welche Gedanken, Gefühle und vielleicht auch Rituale begleiten dich in den letzten Tagen des Jahres? Spürst du eher den Wunsch, abzuschließen und loszulassen, oder wächst in dir schon die Vorfreude auf das Neue? Was darf bleiben, was möchtest du bewusst hinter dir lassen – und mit welcher inneren Haltung möchtest du ins kommende Jahr gehen?

  • Am vergangenen Mittwoch ist mein Schwager gestorben. Es fällt mir schwer, diesen Satz auszusprechen oder aufzuschreiben. Auch wenn ich wusste, dass es ihm zuletzt sehr schlecht ging, fühlt sich sein Tod immer noch unreal an.

    Zwanzig Jahre war er mit meiner Schwester verheiratet, so lange kannte ich ihn auch. Er war ein Familienmensch, jemand, der Frau und Kinder abgöttisch geliebt hat. Und jetzt ist er nicht mehr da.

    Zurück bleiben meine Schwester und ihre beiden Töchter: eine 36-jährige, schwerbehinderte Tochter, die rund um die Uhr Betreuung braucht, und eine 18-jährige, die gerade erst beginnt, ihr eigenes Leben aufzubauen.

    Beide müssen jetzt mit einer Situation umgehen, die schwierig, belastend und voller offener Fragen ist. Auch meine Schwester steht vor einer großen Aufgabe – emotional, organisatorisch und finanziell. Ich mache mir Sorgen um sie, und ich spüre, wie mich der Gedanke daran beschäftigt.

    Neben all dem ist da meine eigene Trauer. Sie ist still und schwer zu greifen, weil ich gleichzeitig versuche, für die anderen da zu sein. Doch der Verlust ist da, und er zeigt sich in kleinen Momenten: wenn ich an frühere Treffen denke, an Gespräche, an ganz normale Familienfeste, bei denen er einfach dazugehören sollte.

    Ich schreibe diesen Text, weil mir das Schreiben hilft, meine Gedanken zu sortieren. Der Tod bringt so viel durcheinander, und Worte geben mir zumindest ein bisschen Halt. Es geht nicht darum, etwas schönzureden, sondern darum, es aus dem Kopf herauszubekommen.

    Ich hoffe, dass wir als Familie die nächste Zeit gut durchstehen. Dass meine Schwester Unterstützung bekommt. Und dass wir alle lernen, mit diesem neuen, schweren Kapitel umzugehen.

    Heute mache ich mit diesem Text einen kleinen Schritt darin.

  • Die eigene Stimme im Spiegel der Erinnerung

    Ein Memoir ist mehr als eine bloße Lebensgeschichte. Es ist ein literarischer Spiegel, in dem wir nicht nur Ereignisse festhalten, sondern auch unsere Gefühle, Gedanken und die Bedeutung, die wir ihnen im Rückblick geben. Anders als eine Autobiografie, die meist das gesamte Leben chronologisch erzählt, konzentriert sich ein Memoir auf bestimmte Themen, Erfahrungen oder Lebensabschnitte – und macht daraus eine erzählerische Reise.

    Warum Memoir im Alter besonders wertvoll ist

    • Selbstvergewisserung: Erinnerungen bewusst aufzuschreiben, stärkt das Gefühl für die eigene Identität.
    • Weitergabe von Erfahrung: Memoirs sind Brücken zu den nächsten Generationen – sie geben Einblicke in persönliche und historische Zusammenhänge.
    • Kreativer Ausdruck: Schreiben im Alter bedeutet nicht nur Rückschau, sondern auch Gestaltung. Ein Memoir erlaubt es, Sprache und Form frei zu wählen.

    Erste Schritte

    • Wähle ein zentrales Thema: z. B. „Meine Jahre als Tänzerin“, „Die Zeit der politischen Umbrüche“ oder „Wie ich meine Stimme im Schreiben fand“.
    • Beginne mit einzelnen Szenen statt mit einem großen Überblick. Eine Erinnerung an einen Geruch, ein Gespräch oder einen Ort kann der Schlüssel sein.
    • Erlaube dir Subjektivität: Ein Memoir lebt von deiner Perspektive, nicht von objektiver Vollständigkeit.

    Übung: Schließe für einen Moment die Augen und denke an eine kleine Szene aus deinem Leben, die dir sofort in den Sinn kommt. Es muss nichts „Großes“ sein – vielleicht der Geruch von frisch gebackenem Brot in der Küche deiner Kindheit, ein Gespräch auf einer Parkbank, oder der Moment, als du zum ersten Mal allein verreist bist.

    Übung:

    1. Schreibe fünf Minuten lang ohne Unterbrechung: Beschreibe die Szene so konkret wie möglich – Geräusche, Farben, Gefühle.
    2. Finde den Kern: Frage dich danach: Warum erinnere ich mich gerade an diese Szene? Welche Bedeutung hat sie für mich heute?
    3. Gestalte daraus einen Anfang: Verwandle die Erinnerung in den ersten Absatz eines Memoirs. Lass die Leserinnen und Leser direkt in die Situation eintauchen.

    Beispiel-Einstieg: „Es war ein Sommermorgen, die Fenster standen weit offen, und der Duft von Roggenbrot legte sich wie eine warme Decke über die Küche. Ich wusste damals nicht, dass dieser Geruch mich ein Leben lang begleiten würde.“

    Inspiration

    „Ein Memoir ist kein Archiv, sondern ein Garten: Wir wählen, was wir pflanzen, und lassen es wachsen.“

    Wie findest du die Übung, hat sie dich inspiriert? Ist dir ein erster Absatz gelungen? Schreib mir gerne in die Kommentare!

  • Das Gehirn auf Trab halten

    Neurologen bestätigen längst, was Schreibende intuitiv wissen: Kreative Tätigkeit hält den Geist beweglich. Das Suchen nach dem richtigen Wort, das Konstruieren von Sätzen, das Entwickeln von Figuren und Handlungen – all das fordert unser Gehirn heraus und trainiert es zugleich. Schreiben ist geistiges Yoga.

    Dabei geht es nicht um Leistung im sportlichen Sinne. Es geht darum, neugierig zu bleiben, sich Fragen zu stellen, in andere Perspektiven einzutauchen. Wer schreibt, bleibt wach für die Welt.

    Verbindung schaffen

    Schreiben kann ein einsames Geschäft sein – muss es aber nicht. Schreibgruppen, Literaturkreise und Workshops bringen Menschen zusammen, die eine Leidenschaft teilen. In einer Lebensphase, in der soziale Kontakte manchmal weniger werden, können solche Gemeinschaften kostbar sein.

    Und selbst wer allein am Schreibtisch sitzt, ist nie wirklich isoliert. Durch das Schreiben treten wir in Dialog – mit uns selbst, mit imaginären Lesern, mit der Welt. Wir hinterlassen eine Spur.

    Der Trost des Gestaltens

    Das Leben im Alter bringt oft Erfahrungen mit sich, die schwer wiegen: Krankheit, Verlust, körperliche Einschränkungen. Schreiben kann ein Refugium sein, ein Ort, an dem wir Kontrolle haben. Auf dem Papier können wir Welten erschaffen, Gerechtigkeit herstellen, dem Chaos Form geben.

    Das ist keine Flucht vor der Realität – es ist eine Art, mit ihr umzugehen. Indem wir Geschichten erzählen, verarbeiten wir das Erlebte und verwandeln Schmerz in etwas Schönes. Oder zumindest in etwas Verständliches.

    Es ist nie zu spät

    Die Literaturgeschichte ist voll von Spätberufenen. Mary Wesley veröffentlichte ihren ersten Roman mit 70, Harriet Doerr mit 73. Sie beweisen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Kreativität kennt kein Verfallsdatum.

    Also: Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihre Geschichten aufzuschreiben – tun Sie es. Nicht morgen, nicht irgendwann. Heute. Die Worte warten auf Sie. Und Sie haben mehr zu erzählen, als Sie vielleicht ahnen.


    Was sind Deine Erfahrungen mit dem Schreiben im späteren Leben? Teile mir deine Gedanken gerne in den Kommentaren.

  • Warum Schreiben im Alter so erfüllend sein kann

    Es gibt diesen wunderbaren Moment, wenn die Kinder aus dem Haus sind, die Karriere ihren Lauf genommen hat und plötzlich etwas Kostbares zurückkehrt: Zeit. Und mit ihr die Möglichkeit, endlich das zu tun, wovon man vielleicht jahrzehntelang geträumt hat – schreiben.

    Der Reichtum eines gelebten Lebens

    Wer mit sechzig, siebzig oder achtzig Jahren zur Feder greift, bringt etwas mit, das kein Schreibkurs der Welt vermitteln kann: Erfahrung. Jahrzehnte voller Begegnungen, Enttäuschungen, Triumphe und stiller Erkenntnisse haben sich angesammelt wie Schichten in einem Gestein. Jede davon wartet darauf, freigelegt zu werden.

    Die junge Autorin mag Talent haben und frische Ideen. Aber sie kennt noch nicht das Gewicht eines halben Jahrhunderts, weiß noch nicht, wie sich Verlust wirklich anfühlt, wie Liebe sich über Jahrzehnte wandelt, wie man Krisen übersteht und gestärkt daraus hervorgeht. Wer im Alter schreibt, schöpft aus einem Brunnen, der tief ist.

    Schreiben als Sinnstiftung

    Mit den Jahren stellt sich oft die Frage: Was bleibt? Was war wichtig? Das Schreiben bietet einen Rahmen, um das eigene Leben zu ordnen, ihm Bedeutung zu verleihen. Es geht nicht darum, Memoiren für die Nachwelt zu verfassen – obwohl auch das seinen Wert hat. Es geht um den Prozess selbst: das Innehalten, das Erinnern, das Verstehen.

    Wenn wir Erlebtes in Worte fassen, betrachten wir es aus der Distanz. Plötzlich erkennen wir Muster, die uns im Alltag verborgen blieben. Wir verstehen, warum wir so geworden sind, wie wir sind. Diese Form der Selbstreflexion kann heilsam sein, manchmal sogar versöhnend.

    Die Freiheit von äußeren Erwartungen

    Ein großer Vorteil des Schreibens im späteren Leben: Der Druck ist weg. Niemand muss mehr beweisen, dass er oder sie erfolgreich sein kann. Der Verlag, der Bestseller, die Kritiker – all das kann wichtig sein, muss es aber nicht. Wer im Alter schreibt, darf es um seiner selbst willen tun.

    Diese Freiheit verändert alles. Sie erlaubt Experimente, Ehrlichkeit, Verletzlichkeit. Man kann endlich die Geschichte erzählen, die man sich früher nicht getraut hätte – sei es aus Rücksicht auf lebende Personen, aus Angst vor dem Urteil anderer oder schlicht aus Zeitmangel.

    Was sind Deine Erfahrungen mit dem Schreiben im späteren Leben? Teile mir deine Gedanken gerne in den Kommentaren.

  • ✍️

    Mein erster Blog hat es klar gemacht: Schreiben im Alter ist ein Geschenk der Selbstfürsorge und der Verbundenheit. Doch nachdem die Motivation geweckt ist, meldet sich oft die Frage: Wie fange ich an?

    Der Berg an Lebenserfahrung kann überwältigend wirken. Der Schlüssel liegt darin, mit kleinen, einfachen Übungen zu beginnen, die den inneren Kritiker besänftigen und die Freude am Formulieren wecken.

    Hier sind 5 einfache und effektive Ideen, um den Stift in die Hand zu nehmen oder die Tastatur zu bedienen:

    1. Die Memoiren in kleinen Häppchen (Micro-Memoirs)

    • Das Problem: Eine ganze Autobiografie zu schreiben, ist ein Mammutprojekt.
    • Die Lösung: Konzentrieren Sie sich auf einzelne, prägnante Momente statt auf chronologische Reihenfolge. Wählen Sie ein Schlüsselereignis aus jedem Lebensjahrzehnt, das Ihnen sofort in den Sinn kommt (z.B. der Geruch am ersten Schultag, der größte Fehler, die unerwartete Begegnung).
    • Ziel: Diese „Micro-Memoires“ sind in sich abgeschlossen, leicht zu bewältigen und geben Ihnen schnell ein Gefühl des Erfolgs.

    2. Der Brief ans jüngere Ich

    • Das Problem: Manchmal sind wir unsicher, was unsere Geschichten wertvoll macht.
    • Die Lösung: Schreiben Sie einen Brief an Ihr 16-jähriges, 25-jähriges oder 40-jähriges Ich. Was würden Sie ihm mit der Weisheit von heute raten? Welche Sorgen würden Sie ihm nehmen? Welche Chancen würden Sie ihm aufzeigen?
    • Ziel: Diese Übung bündelt Ihre gesammelte Lebenserfahrung in einer direkten und emotionalen Form und hilft, die eigene innere Stimme von der lautesten Kritik zu befreien.

    3. Das Tagebuch der kleinen Freuden

    • Das Problem: Der Fokus liegt oft auf den großen, dramatischen Ereignissen.
    • Die Lösung: Führen Sie ein kurzes tägliches Journal, in dem Sie nur drei Dinge festhalten, die Sie an diesem Tag glücklich, dankbar oder nachdenklich gemacht haben. Es kann der Duft des Kaffees, das Lächeln des Postboten oder ein alter Song im Radio sein.
    • Ziel: Es ist eine einfache Übung in Achtsamkeit und Selbstfürsorge, die die Beobachtungsgabe schärft – eine wichtige Fähigkeit für jeden Schreiber.

    4. Die 5-Minuten-Gedanken-Dusche (Freewriting)

    • Das Problem: Der innere Kritiker bremst uns aus.
    • Die Lösung: Nehmen Sie sich einen Timer (5 oder 10 Minuten). Schreiben Sie ohne Unterbrechung alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt – auch wenn es keinen Sinn ergibt. Nicht korrigieren, nicht bewerten, einfach fließen lassen. Die Regel lautet: Der Stift darf das Papier nicht verlassen.
    • Ziel: Dies ist der schnellste Weg, um die Schreibhemmung zu überwinden und die eigene Hand vom Kopf zu lösen. Es geht um Quantität, nicht um Qualität.

    5. Geschichten für einen bestimmten Zuhörer

    • Das Problem: Die Vorstellung, für „die Öffentlichkeit“ zu schreiben, ist lähmend.
    • Die Lösung: Bestimmen Sie eine konkrete Zielperson. Schreiben Sie Geschichten, Rezepte oder Anekdoten, die Sie spezifisch für Ihre Enkel, einen Paten oder einen alten Freund aufschreiben möchten.
    • Ziel: Durch das Wissen, für wen Sie schreiben, wird der Tonfall persönlicher, authentischer und die Auswahl des Themas klarer. Schreiben wird zum direkten Akt der Liebe und der Weitergabe.

    ✨ Fazit

    Denken Sie daran: Schreiben im Alter ist kein Leistungs- oder Karriereprojekt. Es ist ein aktiver Ausdruck des Lebens, das Sie gelebt haben. Beginnen Sie heute, beginnen Sie jetzt – mit der einfachsten Übung. Denn Ihre Stimme ist einzigartig.

    Worüber werden Sie heute in Ihren ersten 5 Minuten schreiben?

  • Warum Schreiben im Alter ein Geschenk ist

    Es gibt Momente im Leben, in denen wir innehalten und zurückblicken: auf Erfahrungen, Begegnungen, Verluste und Erfolge. Mit zunehmendem Alter wächst nicht nur unser Erfahrungsschatz, sondern auch die Sehnsucht, diesen Reichtum festzuhalten. Schreiben ist dafür ein wunderbares Werkzeug – ein Geschenk, das uns erlaubt, unsere Stimme hörbar zu machen.

    Die Kraft der eigenen Stimme

    Viele Menschen glauben, dass Schreiben nur den „Berufenen“ vorbehalten sei – den großen Autoren, den Literaten, die schon früh ihre Karriere begonnen haben. Doch das stimmt nicht. Jeder Mensch trägt Geschichten in sich, und gerade im Alter sind diese Geschichten besonders wertvoll. Sie sind geprägt von Lebensweisheit, von gelebten Emotionen und von einem Blick, der tiefer reicht als schnelle Schlagzeilen.

    Schreiben als Selbstentdeckung

    Wenn wir schreiben, entdecken wir uns selbst neu. Gedanken, die lange verborgen waren, finden Worte. Erinnerungen, die vielleicht verblassen, werden wieder lebendig. Schreiben ist nicht nur ein kreativer Akt, sondern auch ein Akt der Selbstfürsorge: Es schenkt Klarheit, Ruhe und manchmal sogar Trost.

    Mut zur Stimme

    Natürlich meldet sich oft der innere Kritiker: „Bin ich gut genug? Interessiert das überhaupt jemanden?“ Doch genau hier liegt die Kraft des Schreibens im Alter. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Authentizität. Deine Stimme ist einzigartig – und sie verdient es, gehört zu werden.

    Ein Geschenk für andere

    Wer schreibt, schenkt nicht nur sich selbst etwas, sondern auch anderen. Texte können inspirieren, berühren, zum Nachdenken anregen. Vielleicht liest jemand deine Worte und findet darin Mut, selbst den Stift in die Hand zu nehmen. Schreiben schafft Verbindung – zwischen Generationen, Kulturen und Herzen.

    ✨ Fazit

    Schreiben im Alter ist kein „später Anfang“, sondern ein Neubeginn voller Möglichkeiten. Es ist ein Geschenk, das wir uns selbst machen – und das wir mit anderen teilen können.

    Worüber würdest du gerne schreiben?